Stromanbieter ohne Schufa: Den Stromanbieter ohne Bonitätsprüfung wechseln
Redakteur:
Steffi Kühnler
Zuletzt aktualisiert am:
25.11.2024
Thema:
Erfahrungsbericht
Erfahrungen:
Produkt- und Kategorietexte sowie Newsberichte
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Mein Werdegang ist relativ bunt, denn ich habe zuerst eine praktische Ausbildung in Elektrotechnik abgeschlossen und später noch ein IT-Studium an der Fachhochschule draufgelegt.
Ohne Stromtarif bliebt die Wohnung dunkel, der Herd in vielen Haushalten kalt – und auch im Kühlschrank ist nicht viel los. Verbraucher haben besonders im Zusammenhang mit dem Anbieterwechsel Angst, dass Strom abgestellt wird. Eine unbegründete Sorge. Wie sieht es aber mit einem negativen Eintrag bei der Schufa aus?
Hier lehnen Stromanbieter doch ganz bestimmt eine Belieferung ab. Landen Sie dann wieder in der Steinzeit? Ganz so krass sind die Folgen des Negativmerkmals in Ihrer Akte nicht. Trotzdem gibt es im Hinblick auf den Stromanbieter ohne Schufa ein paar Punkte zu beachten. Was Sie auf keinen Fall befürchten müssen: Plötzlich im Dunkeln zu sitzen.
Stromanbieter ohne Schufa: Stromlieferung ist Pflicht
Negative Bonität – für den Alltag kann der Negativeintrag bei der Schufa massive Folgen haben. Konsumkredite werden abgelehnt und auch der Mobilfunkanbieter empfängt Betroffene nicht gerade mit offenen Armen.
Gerade in essentiellen Bereichen wie bei der Belieferung mit Strom und Gas ist eine solche Haltung der Anbieter fatal. Grundsätzlich müssen Sie nicht fürchten, plötzlich keinen Strom mehr beziehen zu können.
Hintergrund: In Deutschland gilt eine Versorgungspflicht für den regionalen Grundversorger. Diese Verpflichtung ist im Energiewirtschaftsgesetz niedergelegt und lässt sich auch mit einem Negativmerkmal bei Auskunfteien wie der Schufa nicht einfach aushebeln. Damit ist die Belieferung über den Grundversorger eigentlich schon ein Stromanbieter ohne Schufa – wenn ausschließlich der Grundversorgertarif betrachtet wird.
Grundversorgung vergleichsweise teuer
Dass Haushalte in Deutschland trotz zurückliegender Probleme mit Händlern oder Banken nicht komplett ohne Strom dastehen, ist ein wichtiges Signal. Trotzdem wird die Grundversorgung zu einer Belastung. Auslöser sind die im Grundversorgertarif vergleichsweise hohen Strompreise. Wer als Haushalt bereits Probleme mit der Schufa hat, traut sich selten aus der „Deckung“.
Die Angst vor einer Ablehnung durch Stromanbieter lähmt Betroffene. Dabei gibt es durchaus die Möglichkeit, über Stromanbieter ohne Schufa Geld zu sparen.
Ein Schritt, welcher in dieser Situation eigentlich extrem wichtig ist. Achtung: Die Grundversorgung gilt nicht nur für Strom. Auch im Gasvergleich tauchen Grundversorger auf. Beim Handy oder VPN Anbieter Vergleich gibt es keine gleichwertige Regelung.
Stromanbieter: Ohne Schufa geht nichts mehr?
Warum setzen inzwischen auch Energieversorger auf eine Überprüfung neuer Kunden bei der Schufa? Leider verbreitet der Begriff Wirtschaftsauskunftei Unbehagen und ist mit vielen Missverständnissen behaftet. Viele Haushalte sind der Ansicht, dass Schufa und Co. am Ende an einer Ablehnung von Krediten oder der Eröffnung von Wertpapierdepots nach dem Aktienbroker Vergleich schuld sind.
Aber: Die Auskunfteien senken weder den Daumen über einem Antrag noch geben sie grünes Licht. Entscheidungen treffen letztlich die Stromanbieter, bei denen Sie einen neuen Liefervertrag abschließen wollen. Auskunfteien wie Schufa oder Creditreform liefern den Unternehmen lediglich Infos über Verbraucher zum wirtschaftlichen Verhalten. Entsprechende Daten trägt die Schufa über ihre Partnerunternehmen zusammen, welche beispielsweise:
Kreditanträge
Kontoeröffnungen
Ausstellung von Kreditkarten
Mobilfunkverträge
an die Auskunftei melden. Abgespeichert wird auch, inwiefern Vertragspartner Zahlungsverpflichtungen bedienen – oder ob es zu Störungen bei der Rückzahlung kommt.
Stromanbieter ohne Bonitätsprüfung: Diese Möglichkeiten gibt es
Das letzte Wort über die Vertragsannahme hat nicht die Schufa, sondern immer noch der Energieversorger. Ob dieser sich überhaupt für die Einträge bei der Schufa interessiert, erkennen Sie im Antragsprozess relativ einfach – an der Schufa-Klausel.
Unternehmen dürfen zu Ihrer Person nicht einfach Nachforschungen bei den Auskunfteien anstellen und deren Datensätze einsehen. Zuerst müssen Sie als Vertragspartner diesem Schritt zustimmen. Bei online abgeschlossenen Verträgen gibt es für die Schufa-Klausel im Regelfall ein Opt-In-Feld.
Sollte dieses fehlen und beim Wechselantrag nirgends auftauchen, scheint dem Energieversorger die SCHUFA-Auskunft egal zu sein. Aber: Selbst, wenn Sie diesem Schritt zustimmen – ob der Versorger den Liefervertrag ablehnt, muss bei leichten Negativmerkmalen nicht zwingend der Fall sein. Das letzte Wort hat immer der Energieversorger.
Im Rahmen unserer Anbieter-Reviews – etwa den Lichtblick Strom Erfahrungen oder den SWK Strom Erfahrungen – gibt’s Infos, welche Energieversorger Potenzial haben. Parallel können Sie sich als Haushalt aber auch nach Anbietern im Stromvergleich umsehen, die von vornherein als Stromanbieter ohne Schufa eingestuft sind. Hierbei handelt es sich im Normalfall um Versorger mit Prepaid-Tarifen.
Stromanbieter: Ohne Bonitätsprüfung mit Prepaid Strom beziehen
Besonders außerhalb Europas spielt Strom mit Vorauskasse eine große Bedeutung. Prinzipiell ist hier zwischen zwei unterschiedlichen Lösungen zu unterscheiden. Das System kann einfach auf dem Kauf eines Strompakets beruhen, welches mit Vorauskasse bezahlt wird. Auf der anderen Seite setzen sich auch in Deutschland verstärkt Prepaid Tarife durch, für welche der Stromzähler ausgetauscht wird.
Beides sind Lösungen, die im Rahmen der Suche nach einem Stromanbieter ohne Schufa, herausstechen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Als Haushalt behalten Sie gerade beim Prepaid Tarif mit eigenem Zähler die Kostenkontrolle und haben einen transparenten Überblick zum Verbrauch. Außerdem verringert sich das Verschuldungsrisiko. Aber: Beide Lösungen haben Nachteile.
Nachteile für Prepaid Tarife/Strom mit Vorauskasse:
Auswahl bisher eingeschränkt
Stromkosten höher
Insolvenzrisiko bei Pakettarifen
Prepaid Tarife sind bislang in Deutschland nur bei einigen Anbietern verfügbar. Gleichzeitig sind die Kosten – angesichts des nötigen Zählerwechsels – höher als in „klassischen“ Stromtarifen mit Abschlagszahlungen. Pakettarife, also solche Lieferverträge mit Vorauskasse für 12 Monate Lieferzeitraum, bergen ein Insolvenzrisiko. Geht der Stromanbieter insolvent, kostet das Ganze am Ende doppelt Geld.
Gibt’s auch Ökostrom beim Stromanbieter ohne Schufa?
Klimafreundliche Energie aus der Steckdose – inzwischen setzt eine wachsende Zahl von Haushalten auf Ökostrom. Wollen auch Sie nicht mehr die Verstromung von Kohle oder elektrische Energie aus Erdöl unterstützen? Ökostrom gewinnt zunehmend Marktanteile. Wie sieht das ganze bei jenen Energieversorgern aus, für welche die Schufa keine Rolle spielt?
Grundsätzlich beliefern auch Prepaid-Stromanbieter Endkunden mit Ökostrom. Teils können Sie hier zwischen Strompaketen wählen, einige Versorger setzen von sich aus ausschließlich auf Energie aus regenerativen Quellen. Übrigens: Schlechter als ein herkömmlicher Strommix ist Ökostrom natürlich nicht.
Im Gegenteil, Strom kennt keine Qualitätsunterschiede – egal, aus welcher Quelle er bezogen wird. Welcher Stromanbieter in diesem Zusammenhang besonders gut zu Ihren Ansprüchen passt, lässt sich mit Testberichten – etwa den Grünwelt Strom Erfahrungen – herausfinden.
Negative Schufa: Immer den Überblick behalten
Das Thema Schufa bewegt seit einigen Jahren Verbraucher immer wieder. Dass Banken hin und wieder eine Finanzierungsanfrage ablehnen, kann durchaus vorkommen. Häufen sich Probleme und beginnen auch Stromanbieter oder Mobilfunkunternehmen zu mauern, droht es kritisch zu werden. Wie reagieren Sie als Stromkunde in einer solchen Situation? In jedem Fall ist empfehlenswert, einen Blick auf die bei der Schufa gespeicherten Daten zu werfen.
In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass auch die Auskunfteien Fehler machen bzw. von Vertragspartnern teilweise fehlerhafte Informationen erhalten. Leider haben diese häufig Auswirkung auf die Bonität.
Im Rahmen der jährliche Abfragemöglichkeit sollten Sie prüfen, inwiefern vielleicht fehlerhafte Daten bei den Auskunfteien für die Probleme verantwortlich sind. Die Datenkorrektur sollte anschließend veranlasst werden, um die Bonität wieder zu verbessern.
Fazit: Dank Stromanbieter ohne Bonitätsprüfung kann jeder Haushalt sparen
Ist von der Schufa die Rede, werden viele Verbraucher hellhörig. Die Auskunftei hat nicht den besten Ruf. Einige Verbraucher verzichten sogar bewusst auf den Stromanbieterwechsel – aus Angst, von Versorgern abgelehnt zu werden. Einfach im Dunkeln sitzt heute niemand.
Aber: Negativmerkmale bei den Auskunfteien können Tarifwechsel tatsächlich erschweren – was auch für den Gasvergleich gilt. Dies heißt aber nicht, dass ein Wechsel automatisch unmöglich ist. Wer als Haushalt den Preisrechner clever einsetzt, findet günstige Stromanbieter ohne Schufa.