Mein Werdegang ist relativ bunt, denn ich habe zuerst eine praktische Ausbildung in Elektrotechnik abgeschlossen und später noch ein IT-Studium an der Fachhochschule draufgelegt.
Mit VPN Clients surfen User sicher und anonym durch das Internet. Sämtliche Webseiten, Streaming-Services und soziale Netzwerke können sie aufrufen – jederzeit und ortsunabhängig weltweit. VPN überwinden regional gesperrte Internetinhalte oder eine staatliche Internet-Firewall. Für die VPN Nutzer hat ein professioneller VPN Dienst den Vorteil, dass sie auf einfache Art und Weise eine Verbindung zu einem seiner VPN-Server herstellen können. Im Ratgeber geht es u.a. um die Frage „was ein VPN Client ist und wie die Anwendung funktioniert“.
VPN Client: Tipps für anonymes Surfen durch das Internet
Das Internet hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Es ist vielfältiger, von überall via PC oder Smartphone erreichbar und es ist schneller geworden. Immer mehr Internetuser erhalten Zugang zu Highspeed-Internet, was zugleich eine Voraussetzung für das Streaming von Medien von Netflix-Serien bis Live-TV in HD-Qualität ist. In größeren Städten ist Gigabyte-Internet verfügbar. Auf modernen Smartphones sind Übertragungsraten von 300 MBit/s und darüber möglich.
Die Möglichkeiten zum schnellen Surfen im weltweiten Web haben die Nutzerzahlen innerhalb weniger Jahre vervielfacht. Gewachsen sind auch die Gefahren für die Sicherheit und Privatsphäre.
Werbeunternehmen und Suchmaschinenbetreiber tracken die Internetaktivitäten der User. Facebook Datenskandal und ständige Nachrichten von Datenlecks haben zur allgemeinen Verunsicherung beigetragen. Viele Webnutzer haben mit Malware und Computer-Hacking Bekanntschaft machen müssen. Das öffentliche Internet ist Angriffen durch Cyberkriminelle, Geheimdienste und Regierungsbehörden ausgesetzt.
Privatpersonen können mit einem VPN (Virtuelles Privates Netzwerk), so wie das Unternehmen schon seit Jahren einsetzen, ein Höchstmaß an Internetsicherheit erhalten. Kommerzielle VPN Anbieter Gute VPN-Dienste wie NordVPN oder ExpressVPN betreiben Hochleistungs-VPN-Server und bieten ihren Kunden anonymes und sicheres Surfen über Hochgeschwindigkeitsserver in mehr als hundert Ländern an. Welche Technologie steckt hinter dem VPN, mit der die Anonymität beim Surfen gewährleistet werden soll?
VPN Technologie: Datenverkehr durch VPN Tunnel leiten
Die einem Virtual Private Network (VPN) zugrundeliegende Technologie entspricht den heutigen hohen Sicherheitsanforderungen und hat in den meisten Bereichen sowohl bei Unternehmen als auch in Privathaushalten Einzug gehalten. Die Technologie steht für eine kostengünstige und sichere Option zur Datenübertragung über das Internet und Intranet, einschließlich öffentlich zugänglicher Netzwerke.
Für den Zugang zum VPN steht eine Vielzahl von verschiedenen geeigneten Methoden für unterschiedliche Endgeräte und Übertragungsprotokolle zur Verfügung. Im Gebrauch sind heute vielfach unterschiedliche Breitbandanschlüsse, WLAN und UMTS-Verbindungen. Im Bereich Sicherheit bevorzugen VPN die Sicherheitsprotokolle IPsec und SSL über http. Durch die zahlreichen verschiedenen Geräte, Verbindungen und Protokolle türmen sich vor so manchem der Anwender wahre Berge auf. Da damit unüberschaubare Einstellungsmöglichkeiten einhergehen, gestaltet sich das kompliziert.
Seit mehreren Jahren wenden sich kommerzielle VPN Dienste an Privatpersonen. Diese haben erkannt, dass sich die VPN-Technik nur dann sinnvoll einsetzen lässt, wenn alles Komplizierte einem einfacheren System weicht. Effektiv und produktiv wird der Einsatz der VPN-Technologie beim Endanwender nur dann sein, wenn das Nutzen ähnlich transparent und einfach vonstattengeht wie ein Handygespräch. Ein funktionierender VPN Client wird dafür sorgen, dass der Anwender von der Komplexität einer VPN Verbindung, Datenübertragung und Datenanonymisierung nichts mitbekommt.
Während viele Unternehmen auf herkömmliche VPN-Verbindungen zur Absicherung ihres Datenverkehrs innerhalb des Computernetzwerkes zurückgreifen, setzen viele Privatanwender auf VPN Clients, beispielsweise um sich unterwegs in das Heimnetzwerk einzuwählen oder im öffentlichen WLAN sicher auf eigene Daten zuzugreifen.
Internet: Funktionen & Umgang mit Daten
Um eine VPN Verbindung besser verstehen zu können, ist eine Betrachtung der Grundlagen der Internetnutzung sinnvoll. Beim online gehen über Computer, Smartphone oder Tablett verbindet ein Internetanbieter den Rechner mit der gesuchten Website oder dem Webdienst. Dazu wird vom Provider die
Um mit einem Internetprovider online gehen zu können, braucht es eine öffentliche IP-Adresse. Diese wird bis auf wenige Ausnahmen (Betreiben eigener Server) vom Internetprovider bereitgestellt.
Die IP-Adresse wird für die Identifizierung einzelner Computer benötigt. Dritte (Werbeunternehmen, Behörden, Internetnutzer) können auf deren Basis einige Nutzerdaten wie Computerstandort (Stadt / Bundesland / Postleitzahl) auslesen. Der Internetprovider besitzt umfangreiche persönliche Kundendaten (Name, Adresse, Kreditverhalten).
Wird eine Website aufgerufen, stellt der Client (PC, Smartphone, Router) eine Verbindung mit dem Server der Zielseite her. Erreicht den Server eine Aufforderung zur Lieferung von Informationen der Website, nutzt dieser die IP-Adresse zur Ermittlung des auffordernden Computers.
User Informationen via Tracker, Metadaten, Cookies
Viele Webseiten sammeln Informationen über Webnutzer, nicht immer ohne die vorherige Zustimmung einzuholen. Die öffentliche IP-Adresse wird mit Tools kombiniert, die Metadaten, Cookies und Tracker Funktionen beinhalten. Die dabei protokollierten Daten sind die Grundlage für das Erstellen von Nutzerprofilen. Die erhaltenen Daten reichen vom Computerstandort über Nutzerinteressen bis Downloadverhalten. Das ist ein Grund, warum User von Facebook, Google oder Bing Anzeigen mit personenbezogener Werbung angezeigt erhalten.
Ungesicherte Nutzerdaten verschwinden nicht selten im Web oder gelangen in die Hände unberechtigter Dritte. Diese können die Daten für eigenen Spam verwenden oder an den Höchstbietenden verkaufen.
In vielen Ländern wird das Internet reglementiert. In Australien und Großbritannien müssen Internetanbieter alle Online-Nutzeraktivitäten protokollieren und an Regierungsbehörden herausgeben. Belgien und Frankreich sind gleichfalls für umfangreiche Datenspeicherung bekannt.
Scam, Phishing und Online-Datendiebstahl
In Deutschland sind Mobilfunk- und Internetanbieter derzeit nicht zur Datenspeicherung verpflichtet. Aus den Krimi-Serien von ZDF und ARD dürfte allgemein bekannt sein, dass eine Datenrückverfolgung insofern möglich ist, um Bewegungsprofile zu erstellen. Wer eine Webseite ohne HTTPS-Verschlüsselung aufruft, erlaubt dem Internetanbieter das zu sehen. HTTPS-gesicherte Webseiten geben lediglich die URL-Adresse preis.
Das Datenausspähen nimmt leider immer größere Ausmaße an, denn auch der Datenverkehr nimmt zu. Kein Tag vergeht ohne Online-Betrug. Die durch Identitätsdiebstahl, Phishing und Scamming angerichteten finanziellen Schäden pro Jahr sind hoch. Wer sich gedankenlos in einem ungesicherten öffentlichen WLAN-Hotspot ins Internet begibt, geht hohes Risiko hinsichtlich der Privatsphäre und eines Datenverlusts ein. Mit einem VPN und Anonymisierungstool können Internetnutzer ihre Sicherheit und Privatsphäre zurückerhalten.
Ein Virtual Private Network (VPN) ist ein Anonymisierungstool bzw. eine Technologie, die für die Sicherheit und Privatsphäre beim Surfen im Internet sorgt. Außerdem ist es in der Lage, Geoblocking und staatliche Firewall (Zensur) zu umgehen. Zu diesem Zweck wird die echte IP-Adresse durch eine virtuelle IP ersetzt. Bereitgestellt wird sie von einem speziellen VPN Surfer, der mit dieser selbst öffentlich im Internet ist. Der Datenverkehr wird verschlüsselt durch einen VPN Tunnel geleitet.
Angreifer sehen lediglich die öffentliche Server IP und können damit nichts anfangen. Angriffe auf Server und Spähversuche werden umgehend geblockt. VPN-Anwender surfen anonym und sind vor Hackerattacken geschützt.
Unerheblich für die VPN Funktion ist, welche Webseiten oder Webdienste aufgerufen werden. Ein aktiviertes VPN stellt sicher, dass keinerlei Webaktivitäten und Computerstandorte von Unbefugten nachverfolgt werden können. Zahlreiche VPN Anbieter verwenden moderne Hochleistungsserver, die gleichzeitige Aktivitäten von Tausenden von Benutzern abwickeln können. Wenn viele Nutzer mit der gleichen IP-Adresse online sind, wie sollte jemand Informationen über einzelne Personen finden?
Netzwerk-Blockierung durch VPN Erkennungssysteme
VPN wird hauptsächlich für die Sicherheit und Privatsphäre beim Surfen im öffentlichen WLAN-Netzwerk und zur allgemeinen Anonymität bei Webaktivitäten Zuhause eingesetzt. Viele Nutzer verwenden VPN ausschließlich dann, wenn sie Ländersperren umgehen müssen.
Geoblocking ist ein weit verbreiteter Fakt, da die Wahrung der Urheberrechte Lizenzen für veröffentlichte Inhalte verlangt. Lizenzen werden meist für bestimmte Regionen erteilt.
Netflix, YouTube oder Disney Plus sind beim Zugriff von außerhalb des US-Lizenzierungsgebietes möglicherweise eingeschränkt oder nicht nutzbar. Deutsches Live-TV und viele weitere Mediathekeninhalte sind in der Regel nur in Deutschland verfügbar. Bei einem Auslandsaufenthalt bleiben die Sender ohne VPN Verwendung gesperrt.
Als VPN-Client wird meist eine VPN- (Virtual Private Network) Software bezeichnet, die auf einem Computer, Smart-TV oder Mobilgerät installiert ist. In einigen Fällen ist ein VPN Client einfach ein VPN-fähiges und eingerichtetes Endgerät.
Die VPN Software sorgt für eine Verbindung zwischen Endgeräten und einem VPN-Server und sie ermöglicht den Zugriff auf VPN-Dienste. Auf Geräten mit den gängigen Betriebssystemen (Windows, MacOS, Android, iOS, Linux, Android) ist oftmals eine VPN-Client-Software vorinstalliert. In den VPN Einstellungen können die VPN Daten (Server IP, DNS) eingetragen werden.
Ein einfacherer Weg für die meisten Geräteinhaber ist das Installieren von Client-Anwendungen von Drittanbietern. Zu den Vorteilen gehören eine häufig bessere Benutzeroberfläche und einige Premium-Funktionen.
VPN-Verbindung manuell herstellen
Nicht jedes Betriebssystem und Gerät eignet sich für native VPN-Clients. Das gilt beispielsweise für Smart-TVs ohne Android- oder Amazon-Fire-Ausstattung. Eine Reihe von Spielekonsolen (Xbox, PlayStation) oder Mobiltelefone (Blackberry) lassen das Installieren von VPN-Anwendungen nicht zu. Mitunter besteht die Option zum manuellen Installieren.
Eine Alternative bietet das Teilen von Computer- oder Laptop-Webverbindungen oder das Einrichten von VPN auf dem Router. Die VPN-Nutzung auf einem Router wird allgemein empfohlen, weil eine VPN Verbindung für den Internet-Zugriff eines jeden Netzwerkgerätes benötigt wird. Das ist zugleich eine Voraussetzung für die Steuerung von Smart-Home Geräten bzw. IoT (Internet der Dinge)-Geräten.
Hinweis: VPN-Dienste unterstützen in der Regel die gängigen Betriebssysteme und zahlreiche Geräte von PC über Smartphone bis iPad. Genaue Angaben lassen sich im VPN Anbieter Vergleich ermitteln.
VPN-Addon für Chrome und Firefox Browser
Sicher und privat im Internet surfen lässt ohne großen Aufwand mit einer Browsererweiterung oder alternativ mit dem Opera-Browser realisieren. Opera verfügt über ein integriertes bzw. clientless VPN, wobei Serverstandorte nicht pro Land, sondern nur Regionen (Europa) auswählbar sind.
Mittlerweile beschränken sich die Produkte für sichere Internetzugriffe nicht mehr nur auf reine Client-Software für verschiedene Betriebssysteme und Computergeräte. Zahlreiche VPN-Anbieter (nutzen als Alternative zum normalen VPN-Dienst SSL-Protokolle und übliche Web-Browser sogenannten SSL VPNs bzw. clientless VPN benötigen keinen Client in herkömmlicher Weise.
Bei den führenden VPN Diensten können Nutzer zwischen Client-Software, App oder Addon wählen. Für fast jedes Anwendergeräte gibt es passende VPN Lösungen. Ein Browser VPN Addon für Chrome oder Firexfox stellen u.a. CyberGhost,VPN Hotspot Shield und Surfshark (teilweise komplett kostenlos) zur Verfügung.
Hinweis: Reine Webanwendungen werden einmalig einmal zum Browser hinzugefügt. Das Aktivieren ist eine Sache von wenigen Klicks (Serverstandort auswählen, VPN aktivieren). Der Schutz wird durch ein SSL-VPN-Gateway gewährleistet, wodurch gewisse Einschränkungen hinsichtlich der Anonymität zu akzeptieren sind.
VPN-Tipps für End-User
Die Anwendung der VPN-Technologie setzt eine sichere VPN-Verbindung voraus. End-User sollten einige Tipps und Empfehlungen befolgen:
Ein auf dem Rechner installierte Anti-Viren-Software oder die Personal-Firewall kann Probleme verursachen.
Das Vorhandensein weiterer VPN Clients auf dem System kann Schwierigkeiten bereiten. Diese sollten ausgeschalten bzw. deinstalliert werden.
Die konfigurierten VPN-Ports müssen bei aktiver Firewall auch freigegeben sein. Unter Umständen ist die Firewall-Konfiguration des Routers zu überprüfen.
Die IPsec-Einstellungen müssen korrekt konfiguriert werden.
Die Firewall auf der Gegenseite muss richtig eingerichtet sein.
Bei Verwendung eines Hotspots müssen die benötigten Ports vorhanden sein.
Die Gegenstelle kann entweder Standard-IPsec oder lediglich IPsec over L2TP unterstützen.
Falls der VPN-Client nicht die gewünschte Verbindungsart beherrscht, muss ein extra Dialer installiert sein.
Die WLAN Karte muss aktiv sein und in Laptops gegebenenfalls gesondert aktiviert werden.
Die zahlreichen Fehlerquellen erschweren das Herstellen eines zuverlässigen VPN. Viele dieser möglichen Fehlerquellen kommen bei Verwendung von guter VPN Client Software nicht vor. Solche Software kümmert sich bei Verbindungsschwierigkeiten selbstständig um obige Problemfälle.
Ein VPN Client (ein Gerät mit installierter VPN-Software) ist für die Verwendung eines kommerziellen VPN-Dienstes die Voraussetzung. Eine Besonderheit stellen VPN Browsererweiterungen für Google Chrome oder Firofox Browser dar. Beim VPN Addon wird der Datenverkehr nicht durch einen VPN Tunnel eines VPN Servers geleitet, sondern mittels SSL-VPN-Gateway gesteuert wird.
VPN Client Anwendungen sind sowohl als Computer-Software als auch mobile App erhältlich. Das Installieren und Aktivieren einer VPN Verbindung gestaltet sich vielfach sehr einfach. Teilweise muss nach der Installation lediglich ein Serverstandort ausgewählt werden. Für entgeltpflichtige VPN Nutzung ist eine kurze Anmeldung mit einer funktionierenden E-Mail-Adresse notwendig. Betriebssysteme wie Windows oder Android verfügen über eigene VPN-Clients, wo VPN Dienstdaten eingetragen werden und das Installieren wegfällt.
Die führenden VPN-Anbieter bieten Clients plattformübergreifend und eine VPN Nutzung auf mehreren Geräten gleichzeitig an. Wichtig ist, dass der VPN-Client protokollierten Datenverkehr bis zur Vernichtung sicher verwahrt, nicht im Web verliert. Etwaige VPN-Lecks können User mit einem Internet Security Test aufspüren. Experten empfehlen die VPN Sicherheit regelmäßig zu prüfen.