VPN ändern: Mit neuer IP Adresse Privatsphäre schützen
Redakteur:
Steffi Kühnler
Zuletzt aktualisiert am:
03.10.2024
Thema:
Erfahrungsbericht
Erfahrungen:
Produkt- und Kategorietexte sowie Newsberichte
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Mein Werdegang ist relativ bunt, denn ich habe zuerst eine praktische Ausbildung in Elektrotechnik abgeschlossen und später noch ein IT-Studium an der Fachhochschule draufgelegt.
Verbindet sich ein User online mit einer Website oder zu einem anderen Gerät, wird dazu seine IP-Adresse verwendet. Sie wird benötigt, um Absender-Computer zu identifizieren. Mit ihrer Hilfe lässt sich ein Rechner lokalisieren und sie erlaubt, Online-Aktivitäten zurückzuverfolgen. Aus Gründen der Sicherheit und Privatsphäre empfiehlt sich eine Adressenänderung. Dank VPN ist das IP Adresse ändern ein Kinderspiel. Im Ratgeber wird der Frage nachgegangen, wie sich IP Adressen mit VPN ändern und welche Vorteile sich durch eine andere IP-Adresse ergeben.
Eine IP-Adresse hat vieles gemein mit einem Fingerabdruck. Fingerabdrücke lassen sich auf natürlichem Weg nicht verändern. Wenn es gelingt, dann nur unter Einsatz extremer Mittel. Weitaus einfacher ist es, eine IP-Adresse zu ändern.
Was ist eine IP-Adresse?
Eine IP-Adresse ist eine einmalig definierte Zeichenfolge, die den Zweck verfolgt, Gerät im Internet zu identifizieren. Geht ein Anwender online, wird durch den Internetprovider protokolliert, auf welchen Webseiten er aktiv war. Möglich ist das, da die IP-Adresse auf der angefragten Website erfasst wird. Das ist eine Tatsache, die von grundsätzlicher Art ist. Jede vom Internetbesucher besuchte Webseite, getätigte Verbindung, jede gesendete E-Mail, usw. kann über die IP-Adresse zurückverfolgt werden. Es gibt einige Möglichkeiten, dieses Problem zu umgehen, wenn jemand das muss oder möchte.
Arten von IP-Adressen
Unterscheiden lassen sich IP Adressen in zwei grundsätzliche Arten. Das sind entweder statische oder dynamische IP-Adressen. Eine statische IP bedeutet, dass diese unveränderlich bzw. fest vergeben ist. Erhält ein Gerät während der Verbindung zum Internet sich ändernde bzw. wechselnde IP-Adressen zugeteilt, handelt es sich um eine dynamische IP-Adresse.
Dynamische IP-Adressen kommen regelmäßig bei privaten Internet-Anschlüssen von Anbietern wie Vodafone, T-Online oder 1und1 zum Einsatz. Verbindet sich ein Kunde mit dem Internet, erhält er aus einem Adress-Pool eine freie IP-Adresse zugewiesen. Nach dem Auswählen wird diese wieder gelöscht. Ein ständig mit dem Provider verbundener Router erhält eine neue IP nicht mit dem Abschalten des Computers oder Smartphones. Nach einer bestimmten Zeit von bis zu sieben Tagen wird die IP automatisch gelöscht. Das Ausschalten des Routers hat den Erhalt einer neuen IP-Adresse zur Folge.
Statische IP-Adressen sind bei Unternehmen häufig im Zusammenhang mit Unternehmensnetzwerken anzutreffen. Zugriffe auf eine IP-Adresse innerhalb des Netzwerkes lassen sich besser steuern.
Warum sollten User die IP-Adresse des Computers ändern wollen?
Das massenhaft genutzte Internet und die mit der Datenprotokollierung verbundenen Risiken bieten eine Reihe von Gründen, um eine IP-Adressenänderung vorzunehmen. Genannt werden sollen im folgenden Text häufige und weitere spezielle Gründe, die ein IP-Adresse ändern des Computers für erforderlich machen könnten. Für betroffene User ist es dann ein Vorteil, wenn sie wissen, wie eine IP-Adresse verändert wird.
Statische IP-Adresse korrigieren
Das Ändern der IP-Adresse kann notwendig werden, wenn eine statische IP-Adresse nicht richtig konfiguriert wurde. Eine falsche Eintragung ist passiert und das Router-System ist unbrauchbar geworden.
Wurde ein neuer Router installiert, ist möglicherweise eine Neukonfiguration des Heimnetzwerkes notwendig. Der User muss die IP-Adresse ändern, um im Heimnetzwerk den neuen Router einzusetzen.
Geoblocking
Internetdienstanbieter und Webseitenbetreiber / Streaming-Portale blockieren in bestimmten Regionen gewünschte Websites. Auch Angebote aus dem Sportwetten Vergleich oder Online Casino Vergleich können nicht überall wahrgenommen werden
Das geschieht in der Regel aus rechtlichen Gründen, wobei behördliche Vorschriften (Urheberrecht, Internetverbote) oder Nutzungsbedingungen des Internetanbieters den Aufruf verhindern.
Internetanbieter müssen sich nach den jeweiligen Gesetzen am Ort der Webseitenanfrage richten. Umgehen lässt sich Geoblockung durch VPN ändern. Dazu müssen User die für den Computer geltende IP-Adresse ändern, wofür VPN Anbieter geeignete Mittel und Wege bereitstellen.
Abmahnungen bei Downloads verhindern
Das Verwenden verbotener Webseiten und das Herunterladen von urheberrechtlich geschützten Inhalten über Torrents kann zu einem uingemütlichen Kontakt mit der lokalen Strafverfolgungsbehörde führen. Besteht der Wunsch solche Websites zu verwenden, empfiehlt es sich eigene IP Adresse zu verstecken.
Privatsphäre sicherstellen
Mehr und mehr Menschen möchten ihre Privatsphäre wahren und gehen dagegen vor, dass ihre Online-Aktivitäten protokolliert und zurückverfolgt werden. Der Internetanbieter ist in der Lage, jede Bewegung im Internet zu verfolgen. Alle Protokolle sind auf Verlangen staatlichen Behörden auszuhändigen. Das Ändern der IP-Adresse ist ein Weg, um den wahren Computerstandort und Online-Aktivitäten zu verschleiern.
Anonymität beim Internet surfen
In vielen Ländern der Welt herrscht eine strenge Internetzensur. User landen bei Verstößen gegen Internetgesetze bzw. als Oppositionsmitglieder bei regierungsfeindlichen Aktivitäten schnell für lange Zeit im Gefängnis. In Ländern unter autoritärer Herrschaft ist das Ändern der IP-Adresse ein Weg, um einer strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen.
Eine manuelle oder automatische IP Adressenänderung am PC oder Internetrouter dürften für den Zweck ausreichend sein, wenn die IP-Adressen Änderung einer Konfiguration dient. Anders sieht das aus, wenn es um den Schutz der Privatsphäre geht oder um gesperrte Internetinhalte freizuschalten, beispielweise durch Netflix Geoblocking umgehen oder China Firewall aushebeln. Nur mit einem zusätzlichen Tool können derartige Anforderungen umgesetzt werden. Als geeignetes Tool kommen Proxy-Server oder VPN (privates virtuelles Netzwerk) infrage.
Beim Verwenden von Proxy oder VPN wird die IP-Adresse des beim online gehen eingesetzten Geräts maskiert. Wird die Verbindung mit einem Proxyserver hergestellt, erscheint anstelle der Rechner IP-Adresse dessen IP-Adresse im Internet. Ein Zurückverfolgen des Datenverkehrs ist ab dem Verbinden mit dem Proxyserver nicht mehr möglich.
Ein professioneller VPN-Dienst funktioniert in ähnlicher Weise, verfügt gegenüber der Direktverbindung (Proxy) über eine Reihe von zusätzlichen Optionen. Mit der Aktivierung einer VPN Verbindung über einen ausgewählten VPN-Server, wird die echte IP-Adresse unsichtbar bzw. durch die Server IP-Adresse maskiert. Bei allen weiteren Internet-Aktivitäten erscheint die Adresse des VPN-Servers.
Die besten VPN-Dienste versprechen ihren Kunden, dass sie nahezu alle Einschränkungen von Netflix-Blocken bis staatlicher Internetzensur umgehen können. Wer im Ausland deutsches Live-TV ansehen möchte, erhält über das VPN die nötige deutsche IP-Adresse.
Beste VPN Anbieter für die Änderung einer IP-Adresse
Alle führenden VPN-Anbieter für IP-Adressänderungen haben Software für gängige Betriebssysteme und Geräte entwickelt (Windows 10, Mac, iPhone, Android).
Das Angebot an VPN ist umfangreich. Einige bieten ihre Dienste kostenlos an. User sollten in dem Fall ihre Erwartungen an den Online-Datenschutz zurückschrauben. Für die eigene Privatsphäre lohnt es sich, für einen VPN Service ein paar Euro im Monat auszugeben.
Die Top VPN Anbieter sind in der Regel entgeltpflichtig, bringen dafür im Gegenwert gute Leistungen, was sich in ExpressVPN Erfahrungen, NordVPN Erfahrungen,Zenmate Erfahrungen und Shellfire VPN Erfahrungen widerspiegelt. Sie betreiben teilweise mehrere tausend Server in bis zu 90 Ländern.
Fazit zum VPN ändern: Privatsphäre mit fremder IP-Adresse
Für die Internetnutzung ist eine öffentliche IP-Adresse unumgänglich, aus der sich eine Reihe von Userdaten ablesen lassen. Die Privatsphäre ist in Gefahr. Mit Verwendung eines VPN wird verhindert, dass dem Nutzer der Internetprovider oder ein Cyberkrimineller online nachschnüffelt. Die eigene IP-Adresse wird durch eine VPN Server IP maskiert. Die VPN Kosten für den Service sind mit im Schnitt 5 Euro im Monat gering. Eine gute Orientierung für die VPN Auswahl ist ein VPN Anbieter Vergleich.